Wartburg - Schwindfresken - Katharina Heiling - Diplom Restauratorin

diplom restauratorin (fh)
katharina heiling
für wandmalerei und architekturoberfläche
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Wartburg - Schwindfresken

Projekte
2012-2016
Konservierung  und Restaurierung des Raumgesamtkunstwerks "Landgrafenzimmer,  "Sängersaal“ und "Elisabethgalerie" mit den Fresken Moritz von Schwinds  sowie dazugehöriger Dekorationsmalerei und Raumfassung mit fester  Ausstattung von 1854 im Palas der Wartburg, Eisenach, Thüringen durch  die Arbeitsgemeinschaft: Hangleiter/ Heiling/ Metzner
Konservierungs- und Restaurierungsmaßnahmen an den Fresken:
  • Salzverminderung durch Arbocel BC 200 Kompressen (Gastmahl)
  • Oberflächenreinigung mit latexbasierter Reinigungsmasse SEG V86a
  • Feuchtreinigung durch Abtupfen mit in dest. Wasser getränkten Saugschwämmchen
  • Malschichtfestigung, partielle Putzfestigung, Kittungen
  • Reduzierung von Übermalungen
  • Punktretusche unter zur Hilfenahme hist. Fotos
Fresko: Das Gastmahl Albrecht des Entarteten, während der Reinigung mit der Reinigungsmasse SEG V86a
Landgrafenzimmer
Rekonstruktion der Teppichmalerei:
2012 erfolgte eine komplette Erneuerung des Putzes im Bereich der Vorhangmalerei mit Ausnahme von zwei insgesamt ca. 3 m² großen Referenzflächen an der Ostwand (Putz mit Teppichdekoration von 1982/83) sowie Putzes im Bereich des senkrechten Ornamentbandbefundes in der Nordwestecke, um negative Einflüsse auf die Fresken durch die hohe Salzbelastung des Unterputzes trotz Klimastabilisierung in Zukunft auszuschließen. Die Dekorationsmalerei von 1982 wurde dabei abgenommen. Der Zustand nach der Abnahme des Putzes wurde durch Messbildaufnahmen dokumentiert. Bei der Rekonstruktion der Teppichmalerei 1982/ 83 hatte man sich an einem Entwurf Ritgens und den ältesten damals bekannten Fotos des Landgrafenzimmers, den Messbildern von 1896, orientiert. Die Auswertung historischer Fotoaufnahmen aus dem erst in der jüngeren Vergangenheit durch die Wartburg-Stiftung erworbenen Ritgen-Nachlass erbrachte neue Hinweise auf eine Differenzierung zwischen den gemalten Bändern und Rauten. Auf diesen Aufnahmen, welche die Situation vor den Messbildfotos von 1896 dokumentieren, erscheinen die Rauten gegenüber den Bändern deutlich heller. Als weiterer Schritt schloss sich die mit allen Beteiligten abgestimmte Verflechtung der Bänder und Rauten an, so wie sie auch bei der Raumdekoration des Sängersaales und der Elisabethgalerie zu finden ist. (Textquelle: Dokumentation 2013, Band IV, Autorin: G. Metzner)
Dekorationsmalerei, Übertragen der Musterzeichnung mittels Lochpause
Stupfen des roten Fondtones mit Acryl-Silikatfarbe mittels Schablone
Stupfen der grünen Bänder und Rauten mit Acryl-Silikatfarbe mittels Schablone
Endzustand nach Ziehen der Konturstriche mit Strichziehern und Lineal
Fresko: Der Bau einer lebendigen Mauer um die Neuenburg mit rekonstruierter Dekorationsmalerei nach der Restaurierung
Sängersaal
Sängerkriegsfresko, Vorzustand (Foto: Mirgartz)
Sängerkriegsfresko, Vorzustand, unter UV-Strahlung (Foto: Mirgartz)
Sängerkriegsfresko, Endzustand (Foto: Mirgartz)
Sängerkriegsfresko, Endzustand, unter UV-Strahlung (Foto: Mirgartz)
Elisabethgalerie
Fresko: Der Abschied, Ausschnitt, Vorzustand
Fresko: Der Abschied, Ausschnitt, Endzustand
Dekorationsmalerei, Westwand, Reinigung mit Gomma pane
Tel.: 0049(0)5130-5888164
restaurierung-heiling@email.de
https://www.restaurierung-heiling.de
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